Vereinsmenschen | April

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Im April 2022 stellen wir euch in unserer Rubrik „Vereinsmenschen“ Christina (Tina) Petersen und Flamur Rexhbeqaj vor. Flamur ist Abteilungsleiter der Volleyballer, Tina ist seine Stellvertreterin. Beide sind daneben auch noch Übungsleiter in ihrer Sportart. Wie es dazu kam, erzählen uns die beiden im Vereinsmenschen-Interview:

PSV: Hallo ihr beiden, vielen Dank, dass ihr uns etwas über euer bisheriges Vereinsleben mitteilen möchtet! Seit wann seid ihr Mitglied im Verein und wie kam es dazu?
Tina: Ich bin seit Mai 2015 im PSV. Ich kannte vorher auch einige Volleyball Spieler/innen von hier, die mich schon öfters darauf angesprochen hatten im Training vorbeizukommen. Allerdings konnte ich mich eine lange Zeit nicht dazu durchringen, meinen damaligen Sportverein zu verlassen. Eines Abends war ich mit einigen dieser Spieler in der Wittlicher Klosterschenke und was soll ich sagen… ein paar Bier und diverse Überzeugungsversuche später, haben wir uns für das nächste Training verabredet. Im Nachhinein habe ich es auf jeden Fall nicht bereut, den Verein gewechselt zu haben und würde es jederzeit wieder tun.
Flamur: Ich bin seit Juni 2013 im Verein und war wirklich froh, einen Verein in meiner Umgebung mit guten Volleyballern zu finden. Hier konnte ich endlich etwas dazulernen, auch Dank eines richtig guten Trainers. Nach und nach bin ich dann auch etwas mehr in die Trainerrolle gerutscht, indem ich Leo (Trainer der Damenmannschaft) unterstützt und ab und an das Training übernommen habe. Die Aufgabe hat mir besonders viel Spaß gemacht, da ich anderen gerne die Sportart beibringen wollte, die mir im Alltag so viel Ausgleich bietet.

PSV: Interessant, auf welchen Wegen unsere Mitglieder doch den Weg zu uns finden, Tina! Und Flamur, du hast es schon angedeutet – ihr seid beide als Abteilungsleiter, bzw. Stellvertreterin in der Volleyballabteilung aktiv. Daneben auch noch als Übungsleiter in dieser Sportart. Wie kam es dazu, bzw. was gefällt euch daran / was weniger?
Tina: Ich bin stellvertretende Abteilungsleiterin geworden, als die damalige Abteilungsleiterin aufgrund persönlicher Veränderungen nach Nachfolgern gesucht hat. Die Abteilung zu vertreten und zu leiten war von Anfang an auch kein Problem für mich, weil ich zuvor schon die ein oder anderen Sachen organisiert hatte und mir das Spaß gemacht hat. Zunächst haben Flamur und ich zusammen die Abteilung geleitet und Leo war der Stellvertreter. Kurze Zeit später ist Leo allerdings ausgestiegen und ich habe seine Position übernommen. Als Übungsleiter angefangen habe ich nicht von einen auf den anderen Tag, sondern das kam nach und nach. Angefangen hat es damit, dass der Trainer der Damen-/Mixed-Mannschaft das Training manchmal aufgrund persönlicher Termine nicht leiten konnte oder auch mal krank war und ich das dann übernommen habe. Im vergangenen Jahr haben Flamur und ich das Training dann auch für eine längere Zeit übernommen. Wir ergänzen uns da auch wirklich gut und planen gerne zusammen die Übungen usw. Das Leiten vom Training oder auch der Abteilung ist für mich auf jeden Fall ein Ausgleich zu dem Arbeitsalltag. Es kann zwar zeitweise stressig sein, aber letzten Endes mache ich es gerne. Das positive Feedback der Spieler/innen trägt natürlich auch dazu bei, das man sich in der Position wohl fühlt. Ein Verein lebt ja unter anderem auch von den Mitgliedern, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und zu helfen, darum mache ich das auch gerne, um hier den Verein unterstützen zu können.
Flamur: Wie Tina schon sagte, hat die damalige Abteilungsleiterin aus persönlichen Gründen ihr Amt niedergelegt. Sie hatte mich damals angesprochen und ich war hin und hergerissen, diese Aufgabe zu übernehmen. Nach langem hin und her haben wir uns dazu entschieden, dass ich die Abteilungsleitung übernehme und Tina die Vertretung. Im Prinzip arbeiten wir Hand in Hand und sind auch froh uns die Aufgaben zu teilen. Tatsächlich ist es manchmal sehr schwierig Job, Training und Verwaltung unter einen Hut zu bringen und oft ist auch den Teilnehmern der Aufwand nicht bewusst – gerade zu Coronazeiten. Doch dann sieht man, was die Teilnehmer für Fortschritte machen und freut sich darüber. Gerade über unsere neue Damenmannschaft sind wir besonders Stolz. So viele neue Spielerinnen, die eine wahnsinnige Entwicklung gemacht haben und das ist dann die Bestätigung, die man an Tiefpunkten manchmal braucht. 

PSV: Dass die Sportgruppen einem auch einiges positives zurückgeben, haben wir an dieser Stelle schon öfters gehört und schön, dass auch ihr das so bestätigt. Gibt es denn etwas, was ihr euch für die Zukunft wünschen würdet? In Bezug auf eure Sportart aber auch vielleicht in Bezug auf den Verein insgesamt?
Tina: Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass wir wieder zwei Damen Mannschaften haben, da eine der Mannschaften leider aufgrund von Spieler- und Trainermangel vor zwei Jahren aufgelöst werden musste. Außerdem suchen wir aktuell natürlich auch weitere Trainer, die ein Training übernehmen könnten. Damit hätten wir die Möglichkeit, auch jüngeren Interessenten ein Training zu ermöglichen, für die wir aktuell leider keine Trainingszeiten haben. Theoretisch könnten wir dann auch eine Jungs-Mannschaft realisieren. Der Verein macht meiner Meinung nach einen wirklich guten Job. In diesem Sinne erstmal ein großes Lob an alle!
Flamur: Ich würde es sehr begrüßen neue Trainer zu finden. Wir bekommen so viele Anfragen und können denen aufgrund Trainermangel gar nicht gerecht werden. Das ist zwar wirklich schade aber wir können auch nicht mehr als 100% geben und würden unsere Arbeit gerne auf noch mehr Schultern verteilen. Leider findet man sehr selten Volleyballtrainer, was sehr schade ist. Gerade ein Verein ist für die Kinder und Jugendlichen so wichtig und bietet auch den Erwachsenen viel Abwechslung zum Berufsleben. Als Trainer kommt es viel auf Eigeninitiative an und oft muss man auch mehr geben als man zurück bekommt, aber es lohnt sich auf jeden Fall. In einem gutem, funktionierendem Team zu spielen und sich mit seiner Mannschaft gut zu verstehen ist so viel Wert. Das muss man einfach selbst erleben 🙂 

PSV: Das sind doch schöne Worte zum Abschluss! Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns über euch und eure Abteilung zu berichten. Und vielleicht hat ja jetzt nach eurem Bericht auch jemand Interesse daran gefunden, euch bei eurer Arbeit zu unterstützen!