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15. Februar 2022Im Februar 2022 stellen wir euch in unserer Rubrik „Vereinsmenschen“ Heiko Engelke, langjähriger Abteilungs- und Übungsleiter sowie unsere Auszubildende Svenja Schnitzius vor. Beide berichten darüber, wie sie zum PSV kamen und warum ihnen die Arbeit im Verein Freude bereitet.
Interview mit Heiko Engelke (geführt von Claudia Pütz)
PSV: Heiko, erstmal herzlichen Dank dafür, dass du uns etwas über dein bisheriges Vereinsleben mitteilen möchtest! Seit wann bist du in unserem Verein und was hat dich dazu bewegt Mitglied zu werden?
Heiko: Hallo Claudia. Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich nicht seit klein auf im Verein. Ich komme gebürtig nicht aus der Gegend. In den Verein eingetreten bin ich eigentlich wegen meinem Sohn im Jahr 2010. Irgendwann nach seiner Geburt vor über 14 Jahren haben wir nach einer Möglichkeit für Babyschwimmen gesucht und da zu dieser Zeit bereits feststand, dass mit der Polizei für mich ein beruflicher Neuanfang startet, war es natürlich keine Frage, dass die Wahl auf den Polizei-Sportverein fällt. Dass ich selbst im Verein aktiv werde, hatte ich anfangs gar nicht im Blick und auch das Studiotraining war damals kein Thema, zumal ich immer nur an den Wochenenden zu Hause war.
PSV: Du bist lange Abteilungsleiter und aktiver Übungsleiter in der Schwimmabteilung gewesen. Jetzt mussten wir diese Sportart schließen, da wir keine „Wasserzeiten“ mehr in Wittlich zur Verfügung haben. Worin siehst du dich jetzt im Ehrenamt oder deine verstärkte Übungsleitertätigkeit?
Heiko: Die Arbeit in der Schwimmabteilung war schon eine lange und prägende Zeit. 11 Jahre als Übungsleiter und nahezu 10 Jahre als Abteilungsleiter. Kinder, die ich anfangs in Schwimmgruppen hatte, waren am Schluss als Übungsleiter in der Abteilung tätig. Das ist schon schön, wenn man so eine Entwicklung mitverfolgt. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass die Schwimmabteilung ein Zufallsprodukt war. Dem damaligen Übungsleitermangel geschuldet. Ich selbst komme gar nicht aus dem Bereich Schwimmen. Laufen und Studiotraining sind die Sportarten, die ich selbst betreibe. Und nachdem ich dann vor einigen Jahren zunächst für mein eigenes Training die B-Lizenz Studiotraining erworben hatte, unterstütze ich im Vereinsstudio auch schon einige Jahre als Übungsleiter. Auf die Übungsleitertätigkeit dort werde ich mich zukünftig konzentrieren.
PSV: Könntest du dir auch die Mitarbeit im Vorstand vorstellen bzw. welches Projekt liegt dir ggfs. am Herzen? Du bist viel in unserem vereinseigenen Studio – als Trainierender und Trainer – zu finden? Was reizt dich an diesem Angebot bzw. fühlst du dich bei uns zu Hause?
Heiko: Auch eine Arbeit im Vorstand könnte ich mir vorstellen. Nach Übungs- und Abteilungsleiter wäre das eine konsequente Entwicklung im Vereinsengagement. Eine solche Arbeit könnte ich mir allerdings nur ergänzend vorstellen. Den Kontakt zu den Mitgliedern, insbesondere der enge Kontakt in den eigenen Gruppen wie du ihn nur als Übungsleiter hast, würde ich dafür nicht aufgeben wollen.
Im Studio bin ich relativ häufig, das stimmt. Und ich hoffe, dass es nach Ende der pandemiebedingten Einschränkungen noch häufiger wird. Im stadtweiten Vergleich ist es ein eher kleines Studio, aber ich habe hier alles was ich brauche. Aber gerade durch die Größe hat es fast schon einen familiären Charakter. Kaum einer der hier trainiert, den ich nicht kenne. Natürlich kommt man da auch ins Gespräch und lernt die Menschen besser kennen. Und sind wir mal ehrlich, der soziale Aspekt im Studio durch den persönlichen Austausch ist für den ein oder anderen mindestens genauso wichtig wie das Training selbst. In größeren Studios geht es da oft anonymer zu, jeder trainiert für sich.
PSV: Heiko, vielen Dank für dieses Gespräch und deinen bisherigen Einsatz auch neben deiner Übungsleitertätigkeit. Mi Rat und Tat hast du der Geschäftsführung bei den Anliegen der Schwimmabteilung, aber auch jetzt bei der Studioorganisation zur Verfügung gestanden. Liegt dir noch etwas auf dem Herzen, was du unseren Sporttreibenden mitteilen möchtest?
Heiko: Gern will ich die Möglichkeit nutzen, an dieser Stelle ein wenig Werbung fürs Ehrenamt zu machen. Übungsleitermangel war leider ein ständiges Thema während meiner Zeit in der Schwimmabteilung. Ich selbst bin da auch nicht reingerutscht, weil ich super qualifiziert war. Man muss sich nur einen Ruck geben. Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es dann genug. Oft wird der zeitliche Aspekt vorgeschoben, aber das bekommt man alles organisiert. Keiner erwartet, dass hier Zeit investiert wird, die einer Nebenbeschäftigung gleichkommt. 1 oder 2 Stunden die Woche reichen völlig aus. Vielleicht kann man die Familie sogar einbinden. Man bekommt im Ergebnis auch einiges zurück. Durch den ständigen Austausch mit den Mitgliedern bleibt man am Puls der Zeit. Man lernt viel über andere Menschen. Gerade für die Jüngeren kann auch interessant sein, dass zukünftige Arbeitsgeber ein solches Engagement durchaus positiv werten, zeigt es doch, dass der zukünftige Mitarbeiter Eigenschaften mitbringt, die auch im Berufsalltag von Vorteil sind. Ansonsten kann ich jeden nur zu regelmäßigem Sport motivieren. Jeder hat mal einen Hänger, das geht mir ganz genauso. Wichtig ist nur, dass man regelmäßig am Ball bleibt. Das zufriedene Gefühl am Ende des Tages ist durch nichts zu ersetzen.
PSV: Lieber Heiko, vielen Dank für das informative Gespräch und die Werbung für das „Ehrenamt“.
Interview mit Svenja Schnitzius (geführt von Fabian Neumann)
PSV: Hallo Svenja, du bist jetzt seit August 2020 unsere Auszubildende in der Geschäftsstelle. Was hat dich dazu bewegt, deine Ausbildung im Polizei-SV Wengerohr e.V. zu machen?
Svenja: Ich mag die Abwechslung zwischen Sport mit Kindern und den täglichen Büroarbeiten. Das macht mir sehr viel Spaß. Da ich das Team der Geschäftsstelle und den Verein von meinem Jahrespraktikum kannte, half das bei meiner Entscheidung sehr.
PSV: Was sind die Inhalte deiner Ausbildung und in welchem Ausbildungsabschnitt befindest du dich gerade? Was gefällt dir an deiner Tätigkeit (oder auch nicht)?
Svenja: Ich lerne gerade die Buchhalterischen Aufgaben. Darunter fallen die Buchungsvorgänge, Rechnungen schreiben, Kalkulationen aufstellen und vieles mehr. Aber auch andere Bereiche habe ich schon kennengelernt, wie den Service, Mitgliederverwaltung, Jugendarbeit, Rehasport. Bald steht das Thema Personalplanung an. Am meisten gefällt mir bislang meine Arbeit mit dem Mitgliederprogramm und der Buchhaltung sowie die Organisationsarbeit für den Sport mit Kindern. Ende März habe ich dann in der Berufsschule meine Zwischenprüfung.
PSV: Zurückblickend auf die letzten 1,5 Jahre deiner Ausbildung hast du ja vor allem den Verein in der Zeit der Corona-Pandemie kennen gelernt. Wie sind deine Eindrücke und Erfahrungen aus dem Service-Bereich der Geschäftsstelle.
Svenja: In dieser Zeit war es meist sehr ruhig, da wir kaum Veranstaltung, Kurse und Sportangebote anbieten konnten. Zudem war es eine schwierige Zeit fürs Team, da wir zu unterschiedlichen Zeiten vor Ort waren, um den Begegnungsverkehr zu vermeiden. Die etwas ruhigere Zeit konnten wir aber gut nutzen, mich in die Verwaltungsabläufe einzuarbeiten. Dazu gehörte zum Beispiel das Erfassen von Mitgliedschaften, das Vorbereiten von Ehrungen und die Mithilfe bei Freizeiten. Außerdem habe ich in dieser Zeit meine Vereinsmanager- sowie Übungsleiterausbildung beim Sportbund absolviert.
PSV: Neben deiner Tätigkeit im Büro bist du auch noch als ehrenamtliche Übungsleiterin in verschiedenen Kindergruppen eingesetzt. Wie kam es dazu und gibt es Punkte, die dir dabei besonders Spaß machen oder auch nicht so gut gefallen?
Svenja: 2018, in meinem Jahrespraktikum, wurde ich als Übungsleiterin dort schon eingesetzt. Dort kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Besonders freut mich, wenn man sieht wie Kinder sich weiterentwickeln und Spaß daran haben. Kinder geben so viel Freude zurück und somit ein positives ehrliches Fazit jeder Stunde. Das macht einen selber froh und glücklich. Wenn Kinder lachen, geht die Sonne auf.
PSV: Ja, so wie du lachst, wenn du zum PSV kommst stimmt das wohl! Vielen Dank für das Gespräch mit deinen Eindrücken aus dem Vereinsalltag und viel Erfolg bei deiner anstehenden Zwischenprüfung.