Vereinsmenschen | Oktober

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Heute sprechen wir mit Renate Neumann (Trainerin der Bogenschützen) und Katharina Schuh (Leiterin der Seepferdchenkurse). Die Interviews wurden von Claudia Pütz geführt:

Interview mit Renate Neumann:

PSV: Renate, wie bist du zum PSV gekommen und seit wann bist du aktiv?
Renate:
Ich bin 64 Jahre alt, aktive Bogenschützin und war bereits Anfang/Mitte der 70-er Jahre Mitglied der PSV-Schwimmabteilung. Im Sommer 1989 wurden mein Mann und ich durch einen Zeitungsartikel erneut auf den PSV aufmerksam. Der PSV wollte eine Bogensportabteilung ins Leben rufen und da wir im Jahr zuvor mit dem Bogensport begonnen hatten, nahmen wir an der Gründungsversammlung teil und wurden Mitglied im PSV. Mein Mann und ich sind somit die letzten aktiven Gründungsmitglieder der Bogensportabteilung.

PSV:
Was begeistert dich bzw. was sind die Beweggründe für dich Sport im PSV zu betreiben, als ÜL aktiv zu sein?
Renate: Am PSV reizt mich vor allem, mein Lieblingssport, das Bogenschießen auszuüben und die Vielseitigkeit des Sportangebotes im PSV, z.B. auch die Möglichkeit im Fitnessstudio zu angenehmen Zeiten zu trainieren; ebenso wie die Möglichkeit in Kursen sowohl Erwachsenen als auch Jugendlichen die Faszination Bogenschießen näher zu bringen. Diese Aufgabe begeistert mich seit nahezu 20 Jahren und hält mich zudem fit und jung. Erwähnenswert hier auch die tolle finanzielle und logistische Unterstützung der Geschäftsstelle bei allen Aktivitäten, sei es Kurse oder die Teilnahme und Ausrichtung von Turnieren.

PSV: Wie siehst du das Thema „Ehrenamt“ und soziales Engagement – auch für junge Leute!? Ist es für dich persönlich eine Bereicherung „mehr in einem Verein zu tun“ als nur aktiver Sportler oder Übungsleiter zu sein?
Renate: Ohne Ehrenamt und soziales Engagement ist es in der heutigen Zeit kaum noch möglich, einen Sportverein aufrecht zu erhalten. Seit der Gründung der Bogensportabteilung 1989 bin ich, bis auf eine Auszeit von knapp 2 Jahren, für den Schriftverkehr, Presseberichte, Mitgliederinformationen usw. der Abteilung zuständig. Als aktive Unterstützung des jeweiligen Abteilungsleiters halte ich den Kontakt sowohl zur Geschäftsstelle als auch den Mitgliedern aufrecht, plane und betreue in Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter, Mitgliedern und der Geschäftsstelle die Durchführung von Meisterschaften/Turnieren auf unserem Gelände in der Bereitschaftspolizei. Neben meinen zwei aktiven Jugendgruppen sind diese Aufgaben zwar manchmal sehr zeitintensiv machen aber auch großen Spaß.

PSV: Magst du dich konkret für ein bestimmtes Projekt einsetzen? Kannst du deine Neigungen/Fähigkeiten in die Vereinsarbeit einbringen?
Renate: Konkrete Projekte für 2023 sind natürlich die Angebote für neue Kurse, sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbereich. Des Weiteren hoffen wir darauf, im Mai 2023 die Bezirksmeisterschaft in Wengerohr ausrichten zu können.

PSV: Was wünschst du dir in Zusammenarbeit mit den Vereinsverantwortlichen bzw. Übungsleiterkollegen oder den Mitgliedern in deinen Gruppen in der Zukunft?
Renate: Für die Zukunft wünsche ich mir: Weiterhin meinen Sport aktiv und als Übungsleiter ausüben zu können, eine gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und der Geschäftsstelle und viele gemeinsame Aktivitäten im Bereich Bogenschießen und natürlich Vereinsleben.

PSV: Liebe Renate, danke für deine Gedanken und Worte. Schön, dass du dem PSV Wengerohr über so viele Jahre als Mitglieder, Trainerin, aber auch „Macherin“ für deine Sportart erhalten geblieben bist und auch noch so motiviert für die Zukunft bist.


Interview mit Katharina Schuh:

PSV: Wie bist du zum PSV gekommen und seit wann bist du aktiv (als Übungsleiterin, Mitglied, ABL…) und in welcher Sportart?
Katahrina: Hallo, mein Name ist Katharina Schuh, ich bin 32 Jahre alt und seit über 20 Jahren Mitglied im Verein. Angefangen habe ich als 10-jährige in der Schwimmabteilung und mich ein paar Jahre später für die Mannschaftssportart Volleyball entschieden. Dort bin ich 15 Jahre aktive Spielerin und zwischenzeitlich auch Übungsleiterin im Jugendbereich gewesen. Ebenso fungierte ich in der Schwimmabteilung als Übungsleiterin, angefangen bei der Seepferdchen Ausbildung, über feste Trainingsgruppen mit Kindern und Erwachsenen, entwickelten sich die Baby- und Bambini- Wasserkurse zu meiner Leidenschaft. Nach meinem Abitur machte ich mein freiwilliges soziales Jahr beim PSV, wo ich neben weiteren Sportarten auch die Geschäftsstelle und deren Arbeitsfeld kennenlernen durfte. Im Anschluss daran absolvierte ich ein Studium zur staatl. anerkannten Sportlehrerin und blieb dem Verein während dieser Zeit und darüber hinaus weiterhin als Übungsleiterin treu. Nach einer kurzen Babypause stieg ich schnell wieder ein, im Wasser dann auch mit meinen eigenen Kindern, die nun schon selbst einige Jahre zum Kinderturnen beim PSV gehen.

PSV: Was begeistert dich bzw. was sind die Beweggründe für dich Sport im PSV zu betreiben, als Übungsleiterin aktiv zu sein?
Katahrina: Der PSV bedeutet für mich Heimat, ich bin in diesem Verein groß geworden. Abgesehen davon, dass Sport treiben die Gesundheit fördert, Kindern in allen Bereichen in ihrer Entwicklung unterstützt, macht es mir sehr viel Freude mit Menschen zusammen zu arbeiten und sie dazu anzuleiten sich nach körperlicher Betätigung besser zu fühlen. Was die Schwimmabteilung betrifft ist es mir eine Herzensangelegenheit, Kindern schwimmen beizubringen, da „Schwimmen können“ Leben rettet!!!

PSV: Wie siehst du das Thema „Ehrenamt“ und soziales Engagement – auch für junge Leute!? Ist es für dich persönlich eine Bereicherung „mehr in einem Verein zu tun“ als nur aktiver Sportler oder Übungsleiter zu sein?
Katharina: Das Thema Ehrenamt wurde mir wohl in die Wiege gelegt. Meine Eltern waren nicht nur sportlich aktiv, sondern auch Übungsleiter/in. Daher wurde mir schon immer vorgelebt, wie Ehrenamt funktioniert und was es bedeutet sich sozial zu engagieren, was ich mit meinem zweiten Studium zur Sozialpädagogin sogar zu meinem Beruf machte. Mir bedeutet es viel in einem Verein „mehr zu tun“. Daher habe ich mich stark gemacht für das Thema „sexualisierte Gewalt im Sport“ – um Kinder zu schützen, aber auch um die Erwachsenen aufzuklären, da immer noch kaum einer weiß wo sexueller Missbrauch eigentlich schon beginnt. Zukünftig möchte ich den PSV weiterhin darin unterstützen, ein sicherer Verein zu sein, wo es keinen Platz gibt für sexuelle Gewalt! Daher habe ich mich als Ansprechpartnerin für genau dieses Thema gemeldet und hoffe, dass wir dies gemeinsam in den nächsten Jahren noch besser nach außen tragen können.

PSV: Kannst du deine Neigungen/Fähigkeiten in die Vereinsarbeit einbringen?
Katharina: Ich denke meine lange Zeit beim PSV hat mich ein Stück weit zu dem gemacht, wer ich heute bin und was mir wichtig ist. Dies kann ich nun in Form von meiner Tätigkeit als Übungsleiterin aber auch mit meinem Fachwissen zurückgeben und mich insofern mit einbringen, dass es mir weiterhin ein gutes Gefühl gibt und Spaß macht.

PSV: Was wünschst du dir in Zusammenarbeit mit den Vereinsverantwortlichen bzw. Übungsleiterkollegen oder den Mitgliedern in deinen Gruppen in der Zukunft?
Katharina: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Vereinsarbeit wieder an mehr Stellenwert gewinnt, damit Kinder & Jugendliche als Übungsleiter/innen herangezogen werden, so wie ich damals. Ansonsten wünsche ich mir noch viele weitere Jahre und weiterhin so eine gute Zusammenarbeit beim PSV!

PSV: Vielen Dank, Katharina, dass wir dich in unserer Oktober Ausgabe vorstellen durften und mit dir eine junge, engagierte Ehrenamtliche in unseren Reihen haben! Wir freuen uns, Projekte wie z.B. das Thema sexualisierte Gewalt mit deinem Fachwissen anzugehen.